Ein Volksfeind
Schauspiel in fünf Akten von Henrik Ibsen | Aus dem Norwegischen von Bernhard Schulze | Bearbeitet von Reinhard Göber
Die ganze Stadt ist voller Vorfreude. Die Wiedereröffnung des Kurbades steht vor der Tür. Die Heilquelle könnte einmal die wichtigste Lebensader der verschuldeten Stadt werden, den Wohnungsmarkt befördern und den Wert des Grundeigentums steigern. Schon jetzt habe die Arbeitslosigkeit in der Stadt stark abgenommen, schwärmt die Bürgermeisterin. Da macht ihr Bruder, der Kurarzt Doktor Stockmann, eine Entdeckung: Die Heilquelle ist durch Verunreinigungen toxisch belastet. Das Wasser ist eindeutig gesundheitsschädlich, es müsste eine Wasseraufbereitungsanlage gebaut werden. Doch seine Warnung stößt auf taube Ohren. Die Kurverwaltung fürchtet die enormen Mehrkosten und das Ausbleiben der Kurgäste im Fall einer Schließung des Kurbades: Stockmann soll zum Schweigen gebracht werden. Die Redaktion des „Volksboten“ möchte Stockmanns Bericht als Skandal an die Öffentlichkeit bringen, doch die Bürgermeisterin droht Stockmann mit der Kündigung seiner Kurarztstelle und die Bürgerversammlung erklärt ihn zum Volksfeind.
133 Jahre nach seiner deutschen Erstaufführung in Berlin ist „Ein Volksfeind“ aktuell wie nie: Macht kämpft gegen Recht, die „kompakte Majorität“ gegen den „Volksfeind“ Dr. Stockmann. Gefährdet wird bei diesem gesellschaftlichen „Russisch-Roulette“ die sensibelste Staatsform in unserer globalisierten Welt: Die Demokratie. Was passiert mit einer demokratischen Gesellschaft, wenn aus finanziellem Interesse wissenschaftliche Erkenntnisse als Fake News deklariert werden?
Der norwegische Dramatiker Henrik Ibsen wird für den Regisseur Reinhard Göber zur Projektionsfläche, um mit ihm seismographisch die individuellen und gesellschaftlichen Konflikte aufzuspüren, die im „Hier und Jetzt“ des 21. Jahrhunderts aktuell sind.
133 Jahre nach seiner deutschen Erstaufführung in Berlin ist „Ein Volksfeind“ aktuell wie nie: Macht kämpft gegen Recht, die „kompakte Majorität“ gegen den „Volksfeind“ Dr. Stockmann. Gefährdet wird bei diesem gesellschaftlichen „Russisch-Roulette“ die sensibelste Staatsform in unserer globalisierten Welt: Die Demokratie. Was passiert mit einer demokratischen Gesellschaft, wenn aus finanziellem Interesse wissenschaftliche Erkenntnisse als Fake News deklariert werden?
Der norwegische Dramatiker Henrik Ibsen wird für den Regisseur Reinhard Göber zur Projektionsfläche, um mit ihm seismographisch die individuellen und gesellschaftlichen Konflikte aufzuspüren, die im „Hier und Jetzt“ des 21. Jahrhunderts aktuell sind.
Besetzung
Regie Reinhard GöberBühne und Kostüme Johann Jörg
Dramaturgie Luise Curtius
Regieassistenz Elisa Ender
Soufflage Mariia Chechel
Inspizienz Andrea Klem
Dr. Tomas Stockmann, Arzt Daniel Koch
Katrin Stockmann, seine Frau Julia Hell
Petra, ihre Tochter, Lehrerin Sophie Hess
Hedda und Helene, ihre Töchter Stella Michel Göber/Tessa Tavanti
Kiil, Katrin Stockmanns Pflegevater Dieter Maas
Silke Stockmann, Bürgermeisterin Claudia Lüftenegger
Hovstad, Redakteur des „Freien Volksboten“ Jörg Seyer
Billing, Mitarbeiter des „Freien Volksboten“ Philipp Andriotis
Aslaksen, Druckereibesitzerin Ute Menzel
Spieldauer 2 Stunden 20 Minuten, inklusive einer Pause
Aufführungsrechte henschel SCHAUSPIEL Theaterverlag Berlin
Zwickau
08.05. 18 Uhr Einführungssoiree, Haupt-Foyer
19 Uhr öffentliche Probe, Gewandhaus
Downloads
- Hintergrundinfos über Ibsen und Lithium für Interessierte (PDF, 1 MByte)
- Volksfeind_PresseKit.zip (ZIP, 32 MByte)
Kontakt Plauen
Kartentelefon [03741] 2813-4847/-4848Kontakt Zwickau
Kartentelefon [0375] 27 411-4647/-4648Presse
"Stoff fürs Superwahljahr. Dieser hinterfragt Machtstrukturen und mögliche Abhängigkeiten in der Provinz, bohrt Konflikte in der Gesellschaft auf, fragt nach der Moral und wer am Ende die Rechnung zahlt. (...) Zur Premiere am Samstagabend gab es im Vogtlandtheater minutenlange stehende Ovationen für die Aufführung. (...) Das Ensemble lieferte eine Schauspiel-Inszenierung mit Ausrufezeichen und Überraschungen ab. Die Zuschauer jubelten und warfen Tennisbälle."- Nicole Jähn, Freie Presse
www.freiepresse.de/vogtland/plauen/ibsens-volksfeind-am-vogtlandtheater-hochpolitisches-stueck-im-superwahljahr-artikel13339206
Presse
"Stoff fürs Superwahljahr. Dieser hinterfragt Machtstrukturen und mögliche Abhängigkeiten in der Provinz, bohrt Konflikte in der Gesellschaft auf, fragt nach der Moral und wer am Ende die Rechnung zahlt. (...) Zur Premiere am Samstagabend gab es im Vogtlandtheater minutenlange stehende Ovationen für die Aufführung. (...) Das Ensemble lieferte eine Schauspiel-Inszenierung mit Ausrufezeichen und Überraschungen ab. Die Zuschauer jubelten und warfen Tennisbälle."- Nicole Jähn, Freie Presse
www.freiepresse.de/vogtland/plauen/ibsens-volksfeind-am-vogtlandtheater-hochpolitisches-stueck-im-superwahljahr-artikel13339206