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Wem gehört Jerusalem? Christen, Juden, Muslime – alle beanspruchen die Stadt und damit den »einzig wahren Glauben« für sich. Orientierungslos irrt der junge Kreuzritter Kurt durch die von Kriegswirren geprägte Stadt. Aus einem brennenden Haus rettet er, ein Christ, ein junges Mädchen – ausgerechnet die Tochter eines Juden. Davon ist der Bischof alles andere als begeistert. Auch der jüdische Kaufmann Nathan kann sich nicht damit abfinden, dass sich seine Tochter Recha nachts heimlich mit einem Kreuzritter trifft. Als Kurt erfährt, dass Recha gar nicht Nathans leibliche Tochter ist, wendet er sich damit hoffnungsvoll an den Bischof. Der Streit der Religionen eskaliert und Kurt erhält den Auftrag, Nathan zu töten. Mitten in der Auseinandersetzung erinnert sich Recha an eine Geschichte, die ihr der Vater einst erzählt hat. Vermag die »Ringparabel« zwischen den drei verfeindeten Lagern endlich Frieden zu stiften?
Lessings weltberühmte Geschichte der Aufklärung wird in der erfrischenden Fassung von Ulrich Hub neu belebt. »Nathans Kinder« rückt die junge Perspektive in den Mittelpunkt und zeigt Recha und Kurt in ihrem Streben nach einem friedlichen Miteinander. Ihre Liebe widerspricht allen religiösen Konventionen und steht symbolisch für die Idee der Toleranz. Dafür wurde »Nathans Kinder« 2010 mit dem Mülheimer KinderStückePreis ausgezeichnet.