Claras Literarische Kammermusik - »Die Welt und ihr berühmtes Glänzen«
Kammermusik und Lyrik des Barock
Kammermusik und Lyrik des Barock – kann man sich eine stimmungsvollere Vorbereitung auf die Adventszeit vorstellen? Die neue Ausrichtung unserer Kammermusikreihe mit der Kombination von Musik mit literarischen Texten fand schon in der letzten Spielzeit viel Anklang beim Publikum. In unserem Konzert erklingen Werke von Johann Sebastian Bach, Carl Philipp Emanuel Bach und Antonio Vivaldi.
In J. S. Bachs Konzert D-Dur BWV 972, das in einer Bearbeitung von Klemens Schnorr gespielt wird, sieht man deutlich den italienischen Einfluss. So ist dieses Konzert locker an Vivaldis Konzert D-Dur op. 3 Nr. 9 angelehnt. Das Konzert besteht aus drei Sätzen. Dabei kann man beobachten, wie Bach Vivaldis minimalistischen Stil um die, für Bach typische, Opulenz ergänzt. Im dritten Satz entwickelt Bach einen tänzerischen 3/8-Takt und weicht von Vivaldis Werk ab.
Die Sonate RV 42 in g-Moll hat Vivaldi ursprünglich für Violoncello komponiert. In unserem Konzert wird das Werk mit Fagott zu erleben sein.
Von Carl Philipp Emanuel Bach ist die Triosonate in d-Moll für Flöte, Violine und Generalbass zu erleben. Carl Philipp Emanuel Bach war der Musiker der Empfindsamkeit unter den Bachsöhnen. Er war zugleich ein Poet der Traversflöte. Daher war er also bestens gerüstet, als ihn Friedrich der Große kurz vor seiner Thronbesteigung als ersten Cembalisten in seine Hofkapelle berief. Carl Philipp hatte die Ehre, 1740 das erste Flötensolo zu begleiten, das Friedrich als König gab. Bach reagierte in auf die friderizianische Vorliebe für sanfte Flötentöne: durch Konzerte, Sonaten und Trios, in denen er der unverwechselbaren Tonfall des friderizianischen Rokoko mit der kontrapunktischen Meisterschaft der Bachschule vermählte.
Die Quintettbesetzung von Flöte, Oboe, Violine, Fagott und Basso continuo hatte es Antonio Vivaldi besonders angetan. Hier konnte er – über dem omnipräsenten Basso continuo – gleich mit vier solistischen Bällen jonglieren: den hohen Instrumenten Flöte und Violine, der Oboe im Alt- und dem Fagott im Tenorregister. Im Rahmen der üblichen vivaldischen Konzertform lösen diese vier einander mit virtuosen Soli ab, oder sie greifen wie die Zahnräder eines nimmermüden Laufwerks ineinander. Letzteres ist in der abschließenden Passacaglia des g-Moll-Konzerts, RV 107, der Fall.
In J. S. Bachs Konzert D-Dur BWV 972, das in einer Bearbeitung von Klemens Schnorr gespielt wird, sieht man deutlich den italienischen Einfluss. So ist dieses Konzert locker an Vivaldis Konzert D-Dur op. 3 Nr. 9 angelehnt. Das Konzert besteht aus drei Sätzen. Dabei kann man beobachten, wie Bach Vivaldis minimalistischen Stil um die, für Bach typische, Opulenz ergänzt. Im dritten Satz entwickelt Bach einen tänzerischen 3/8-Takt und weicht von Vivaldis Werk ab.
Die Sonate RV 42 in g-Moll hat Vivaldi ursprünglich für Violoncello komponiert. In unserem Konzert wird das Werk mit Fagott zu erleben sein.
Von Carl Philipp Emanuel Bach ist die Triosonate in d-Moll für Flöte, Violine und Generalbass zu erleben. Carl Philipp Emanuel Bach war der Musiker der Empfindsamkeit unter den Bachsöhnen. Er war zugleich ein Poet der Traversflöte. Daher war er also bestens gerüstet, als ihn Friedrich der Große kurz vor seiner Thronbesteigung als ersten Cembalisten in seine Hofkapelle berief. Carl Philipp hatte die Ehre, 1740 das erste Flötensolo zu begleiten, das Friedrich als König gab. Bach reagierte in auf die friderizianische Vorliebe für sanfte Flötentöne: durch Konzerte, Sonaten und Trios, in denen er der unverwechselbaren Tonfall des friderizianischen Rokoko mit der kontrapunktischen Meisterschaft der Bachschule vermählte.
Die Quintettbesetzung von Flöte, Oboe, Violine, Fagott und Basso continuo hatte es Antonio Vivaldi besonders angetan. Hier konnte er – über dem omnipräsenten Basso continuo – gleich mit vier solistischen Bällen jonglieren: den hohen Instrumenten Flöte und Violine, der Oboe im Alt- und dem Fagott im Tenorregister. Im Rahmen der üblichen vivaldischen Konzertform lösen diese vier einander mit virtuosen Soli ab, oder sie greifen wie die Zahnräder eines nimmermüden Laufwerks ineinander. Letzteres ist in der abschließenden Passacaglia des g-Moll-Konzerts, RV 107, der Fall.