Greta

YOU ARE STEALING OUR FUTURE steht auf dem Plakat, das Annegret gemeinsam mit ihrem Vater gebastelt hat. Nachdem sie von der mutigen Greta Thunberg und Fridaysfor Future erfahren hat, gründet sie spontan eine WhatsApp-Gruppe und ruft ihre Mitschüler:innen zum Klimastreik am Freitagmorgen auf. Die 16-Jährige war noch nie auf einer Demo und auch der Gedanke, die Schule zu schwänzen, bereitet ihr Unbehagen. Wie weit ist sie bereit zu gehen, um den Planeten zu retten? Unterwegs zur Demo lernt Annegret den charismatischen Hannes kennen. Wie sie ist er mit einem Schild unterm Arm unterwegs, und auch, wenn nur etwa 60 Demonstrant:innen an diesem Freitagmorgen vor dem Rathaus stehen, beginnt sich die Welt für und um Annegret zu verändern. Ein Hürdenlauf über digitale Shitstürme und Vorwürfe stellt die junge Umweltaktivistin von nun an vor unbekannte Herausforderungen. Und auch die Beziehung zu Hannes gestaltet sich alles andere als einfach. 
Daniel Ratthei zoomt mit seinem Stück Greta ganz nah an eine Generation, die den Mut besitzt, sich zu engagieren und an der Schwelle zum Erwachsenwerden ganz nebenbei noch die Welt retten muss. Dabei wird ihr vorgeworfen, nicht kompromissbereit zu sein und die Aktivist:innen werden zu Marionetten degradiert. Doch es geht für die Jugendlichen um nichts weniger als ihre – und unser aller – Zukunft. In was für einer Welt wollen und können wir leben? Und wer wollen wir sein? Ratthei, selbst Schauspieler und preisgekrönter Autor von Jugendstücken, war zuletzt 2019 mit Werther in love beim Heidelberger Stückemarkt nominiert.
 

Besetzung

Mit   Laura Götz  

Regie und Ausstattung   Ulrike Sorge  
Dramaturgie  Max Latinski
Regieassistenz  Jelena Wardezki 

Aufführungsrechte Drei Masken Verlag GmbH, München