Unser Theater lädt die Theater aus Freiberg-Döbeln, Annaberg-Buchholz und Chemnitz ein.
Diese Theater gehören zur Kulturhauptstadtregion.
Unter dem Titel „Inside Outside Europe“ zeigen wir an zwei Abenden vier neue Theaterstücke.
Die Stücke wurden extra für das Kulturhauptstadtjahr gemacht.
Alle drehen sich um das Thema: "Europa".
Europa ist sehr verschieden. Trotzdem gibt es vieles, was alle Länder gemeinsam haben.
Die vier Theater zeigen in ihren Stücken, wie sie Europa sehen.
Alle Stücke spielen in dem gleichen Bühnenbild.
Die Themen sind sehr unterschiedlich:
Es geht um Clowns, um Heimat und Heimatlosigkeit, um die NS-Zeit in Deutschland und um das Leben von Migranten in Europa.
Die Aufführungen sind am 16. und 17. Oktober im Gewandhaus in Zwickau.
16. Oktober
Mittelsächsisches Theater Freiberg/Döbeln
Der Clown und Europa
Ein Theaterstück über das Lachen in Europa
Das Stück ist lustig, traurig und manchmal verrückt.
Es zeigt, was passiert, wenn Lachen nicht mehr frei ist.
Was ist, wenn Fantasie durch Macht ersetzt wird?
Was macht der Clown, wenn Menschen sich schämen oder Grenzen setzen?
Dann tritt er mitten hinein – mit Humor.
Eduard-von-Winterstein-Theater Annaberg-Buchholz
Call it Home
Ein Theaterstück von Tamó Gvenetadze
Dieses Stück erzählt von einer Mutter und ihren zwei Töchtern.
Sie fliehen aus dem Iran ins Erzgebirge.
Die Mutter, Maleeka, will sich gut integrieren.
Sie spricht gut Deutsch und lernt deutsche Traditionen.
Sie feiert den Tag, an dem sie ihre erste Wohnung bekam – wie Weihnachten.
Das Stück zeigt, wie schwer es ist, in einer neuen Heimat anzukommen.
???? Dauer: ca. 2,5 Stunden mit einer Pause
17. Oktober
Theater Chemnitz
Versuch über meinen Großvater
Ein Stück mit Puppen und Gegenständen
Eine Frau erforscht die Geschichte ihres Großvaters.
Er war Arzt und lebte früher in der Tschechoslowakei.
Als das Deutsche Reich 1938 das Gebiet besetzte, änderte sich sein Leben.
Später verlor er seine Heimat und kam ins Gefängnis.
Die Frau will verstehen, was damals passierte – und wie es sie heute noch beeinflusst.
Theater Plauen-Zwickau
EUdaimonía
Ein Stück von Tamó Gvenetadze
"Eudaimonía" heißt im Griechischen Glück oder gutes Leben.
Viele Menschen hoffen, in Europa glücklich zu werden.
So auch Dea, eine Ärztin aus Georgien.
Sie arbeitet in Sachsen, fühlt sich aber nicht richtig willkommen.
In der Ausländerbehörde trifft sie Erekle – auch aus Georgien.
Er ist hoffnungsvoll, sie ist enttäuscht.
Das Stück fragt: Ist Europa wirklich ein Ort des Glücks?
Und: Warum gibt es so viele bürokratische Hindernisse für Migranten?
???? Dauer: ca. 3 Stunden mit einer Pause