Alles Gute, Gosia!
26.Juni 2025Zum Ende der Spielzeit 2024/25 verlässt die Sängerin Małgorzata Pawłowska – intern besser bekannt als Gosia – das Ensemble. Die Sopranistin ist seit 2020 Teil des Ensembles und begeisterte mit ihrem jugendlich-dramatischen Stimmfach in mehreren großen und kleinen Rollen das Publikum. In ihrer Zeit am Theater Plauen-Zwickau sang sie die Titelpartien aus „Ariadne auf Naxos“, „Rusalka“, „Manon Lescaut“ und zuletzt „Salome“; darüber hinaus kleinere Rollen wie Agathe aus „Der Freischütz“ und zeigte ihre vielseitige Stimme beim Theaterball „Die lange Nacht der Oscars“. Sie sagt selbst, dass die Zeit hier „einen enormen Einfluss“ auf ihre Karriere hatte. Insbesondere das Repertoire von Richard Strauss, das sie „an UNSEREM Theater“ für sich entdeckt hat, liegt ihr besonders am Herzen. Die Rolle der „Salome“ wird sie in der kommenden Spielzeit an der Nationaloper von Chile dem „Teatro Municipal de Santiago“ singen.
Wir danken Gosia für atemberaubende Momente auf der Bühne und einem herzlichen Umgang mit den Kolleginnen und Kollegen auf und hinter der Bühne. Wir wünschen ihr für ihre weitere Zukunft nur das Beste und hoffen, dass wir sie bald auf unseren Bühnen oder im Zuschauerraum des Theaters Plauen-Zwickau wiedersehen!
„Ich hoffe sehr, dass die Politik erkennt, wie bedeutend diese Institution für die Kulturlandschaft Sachsens ist, und dass die finanzielle Unterstützung erhöht wird, um ihre Existenz zu sichern. Meine Kolleginnen und Kollegen sind wertvolle Künstlerinnen und Künstler, die in einer mitunter grauen Realität wahre Magie erschaffen. Diesen unermüdlichen Enthusiasmus und diese Inspiration wünsche ich ihnen von Herzen." Małgorzata Pawłowska
Ein kleiner Rückblick mit Kritiken der vergangenen Jahre:
„Die einst als unsingbare Partie [Salome] dürfte für eine lyrische Sporanistin zu den größten Herausforderungen ihres Fachs zählen, aber die seit vier Jahren zum Ensemble gehörende Polin bewältigt auch diese Aufgabe souverän, und zwar mit dem Orchester im Rücken als zusätzliche Erschwernis.“ (Opernwelt)
„Am Ende ist eine „Salome“ aber so gut wie ihre Titelheldin. Und da bleiben bei Małgorzata Pawłowska keine Wünsche offen. Mit intensivem Ausdruck und einer geradezu akrobatischen Tanzeinlage ist sie das vokale und emotionale Kraftzentrum der Produktion.“ (Freie Presse 10.2.2025)
„Weil das Leiden und Lieben von Małgorzata Pawłowska in der Rolle der Manon mit einer außergewöhnlichen Direktheit im Ausdruck und brillanter Klarheit der Stimme diese Aufführung gerade zum Leichten brachte.“ (Freie Presse 30.5.2023)
„Die Rusalka von Małgorzata Pawłowska besticht durch ihre kindlich-weibliche Ausstrahlung, ihren schön geführten Sopran, nicht zuletzt in dem berührend vorgetragenen Lied an den Mond.“ (Opera-online.com)
Von Josias Ray