©André Leischner
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Die Jungfrau von Orléans

Romantische Tragödie von Friedrich Schiller
Die berühmte Jungfrau von Orléans wird heute in Frankreich als Nationalheilige verehrt und Schiller nimmt sie als Ausgangspunkt für seine romantische Tragödie. Jeanne d‘Arc führte im Hundertjährigen Krieg die Franzosen gegen die Engländer und die Burgunder, verhalf den Franzosen zum Sieg und König Karl VII. zur Krönung in Reims. Dann wurde sie verraten, als Hexe auf dem Scheiterhaufen verbrannt und schließlich von der Kirche zur Heiligen erklärt. In Schillers Drama wird Johanna zerrissen zwischen ihrer göttlichen Mission und ihren menschlichen Gefühlen. Doch wer könnte Johanna heute sein? Welche Persönlichkeiten politisieren eine ganze Generation oder ein Volk? Welche Parallelen ergeben sich zwischen dem im Stück thematisierten Angriffskrieg der Engländer und den Machtkonstellationen im aktuellen Ukrainekrieg? Mit diesen Fragen wird sich die Inszenierung in einer eigenen Bearbeitung auseinandersetzen und nach 125 Jahren wieder auf der Bühne in Plauen zu sehen sein. Mit "Die Jungfrau von Orléans" öffnete das Plauener Theater 1898 erstmals seine Pforten für das Publikum.





 

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Besetzung

Regie  Harald Fuhrmann  
Bühne und Kostüme   Monika Frenz  
Musik  Sebastian Undisz 
(Kampf-)choreografie Thilo Mandel,  Sergei Vanaev 
Dramaturgie  Luise Curtius 
Regieassistenz  David Ripp 
Inspizienz  Elisa Ender 
Soufflage / Dance Captain  Vladimir Golubchyk 
Regiehospitanz Maria Chechel

Johanna d’Arc  Johanna Franke
Karl der Siebente  Hanif Idris 
Königin Isabeau  Ute Menzel
Agnes Sorel  Julia Hell
Thibaut d’Arc / Philipp der Gute Rüdiger Hellmann 
Bertrand / Graf Dunois  Daniel Kapfinger 
La Hire / Lionel  Friedrich Steinlein
Raimond / Raoul / Montgomery    Constantin Gerhards 
Du Chatel / Talbot   Rainer Frank  

Statist:innen Pia-Marie Stäwen; Marcel Degenkolb, Valéry Houdaille, Maximilian Naumann, Simon Unger, Stefan Zückmantel

Spieldauer 2 Stunden 50 Minuten, inklusive einer Pause

 

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Presse

"Vor 125 Jahren wurde das schmucke Vogtlandtheater just mit Schillers „Jungfrau von Orleans“ eröffnet. Plötzlich wird man nun von Parallelen zum nahen fernen Krieg erschlagen. Regisseur Harald Fuhrmann, bislang mehr im Ausland tätig, gestaltet diese Assonanzen unaufdringlich und deshalb umso eindringlicher. Nix mit „romantischer Tragödie“, aber ohne einen Klassiker mit Demo-Plakaten zu zertrümmern oder Scooter-Panzerchen über die Bühne zu schicken wie in Castorfs Dresdner „Wallenstein“-Inszenierung. [...] Was er dem zweieinhalb Stunden atemlos lauschenden Plauener Theaterpublikum daraufhin anbietet, gleicht einem Brechtschen Lehrstück über die Instrumentalisierung von Heldenfiguren und der Selbstpervertierung von Siegen."

nachtkritik.de
Michael Bartsch, 12.02.2023
Die vollständige Kritik finden Sie hier

"Anhaltenden Beifall spende­te das Publikum der packenden, düs­teren Inszenierung, die Schillers Drama ins Hier und Jetzt schmettert und Parallelen zum Krieg in der Uk­raine in die Köpfe gräbt, ohne sie di­rekt auszusprechen - etwa über den Ton, der Originalaufnahmen von der Front in der Ukraine einbindet [...] Frankes Bühnenpräsenz inmitten des Nichts ist anrührend. Ihr weidwundes Spiel trägt entscheidend zur Fassbarkeit des Unerträglichen bei."

Freie Presse Plauen
Nicole Jähn, 13.02.2023

"Während das Ensemble des Vogtlandtheaters damit imponiert, wie luzid und temporeich es den diffizilen Blankversen des Klassikers druckvoll Leben zu vermitteln weiß, offenbart sich auch, wie frei der Regisseur Harald Fuhrmann mit Anliegen und Aussagen des Originals umgeht. Er tut es, weil sich die Zeiten seit der Uraufführung gründlich wandelten, mehrfach, nicht erst durch die jüngste „Zeitenwende“ [...] Fuhrmanns Regie rechtfertigt den Krieg nicht als ultima ratio der Politik, sondern diskreditiert ihn als ihr widerlichstes Mittel."

hochfranken-feuilleton.de
Michael Thumser, 17.02.2023
Die vollständige Kritik finden Sie hier

Presse

"Vor 125 Jahren wurde das schmucke Vogtlandtheater just mit Schillers „Jungfrau von Orleans“ eröffnet. Plötzlich wird man nun von Parallelen zum nahen fernen Krieg erschlagen. Regisseur Harald Fuhrmann, bislang mehr im Ausland tätig, gestaltet diese Assonanzen unaufdringlich und deshalb umso eindringlicher. Nix mit „romantischer Tragödie“, aber ohne einen Klassiker mit Demo-Plakaten zu zertrümmern oder Scooter-Panzerchen über die Bühne zu schicken wie in Castorfs Dresdner „Wallenstein“-Inszenierung. [...] Was er dem zweieinhalb Stunden atemlos lauschenden Plauener Theaterpublikum daraufhin anbietet, gleicht einem Brechtschen Lehrstück über die Instrumentalisierung von Heldenfiguren und der Selbstpervertierung von Siegen."

nachtkritik.de
Michael Bartsch, 12.02.2023
Die vollständige Kritik finden Sie hier

"Anhaltenden Beifall spende­te das Publikum der packenden, düs­teren Inszenierung, die Schillers Drama ins Hier und Jetzt schmettert und Parallelen zum Krieg in der Uk­raine in die Köpfe gräbt, ohne sie di­rekt auszusprechen - etwa über den Ton, der Originalaufnahmen von der Front in der Ukraine einbindet [...] Frankes Bühnenpräsenz inmitten des Nichts ist anrührend. Ihr weidwundes Spiel trägt entscheidend zur Fassbarkeit des Unerträglichen bei."

Freie Presse Plauen
Nicole Jähn, 13.02.2023

"Während das Ensemble des Vogtlandtheaters damit imponiert, wie luzid und temporeich es den diffizilen Blankversen des Klassikers druckvoll Leben zu vermitteln weiß, offenbart sich auch, wie frei der Regisseur Harald Fuhrmann mit Anliegen und Aussagen des Originals umgeht. Er tut es, weil sich die Zeiten seit der Uraufführung gründlich wandelten, mehrfach, nicht erst durch die jüngste „Zeitenwende“ [...] Fuhrmanns Regie rechtfertigt den Krieg nicht als ultima ratio der Politik, sondern diskreditiert ihn als ihr widerlichstes Mittel."

hochfranken-feuilleton.de
Michael Thumser, 17.02.2023
Die vollständige Kritik finden Sie hier

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