Eintritt frei!
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Kontakt Zwickau
Kartentelefon [0375] 27 411-4647/-4648
Am 27. Januar 1945 wurde das Konzentrationslager Auschwitz von sowjetischen Truppen befreit. Im November 2005 erklärte die Generalversammlung der Vereinten Nationen diesen Tag zum Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus. Anlässlich dieses Tages lesen die Sparten JUPZ! und Schauspiel in Plauen und Zwickau aus zwei für das Gedenken bedeutenden Texten:
Plauen:
Doch einen Schmetterling hab ich hier nicht gesehen
von Lilly Axster
„Wir werden nicht behaupten wir wären jene Kinder und Jugendliche, die in Konzentrationslagern starben, oder die versuchten zu leben dort. Wir können die nicht sein, auch nicht im Spiel, im Theater. Weil wir nicht hungern, weil uns warm ist, wir nicht krank sind und keine Flöhe haben. Wir werden nicht so tun, als wären wir jene wirklich. Wir werden an sie erinnern, an Kinder und Jugendliche in Ghettos und in Konzentrationslagern. Wir wollen von ihnen sprechen und über sie und uns auch.“
Mit diesem Vorsatz beginnt das Stück „Doch einen Schmetterling hab ich hier nicht gesehen“ von Lilly Axster. Er gilt auch für das JUPZ!, wenn es mit seinen jüngsten Mitarbeitenden und Jugendlichen aus Plauen zum Holocaust Gedenktag die Collage über Kinder und Jugendliche in Konzentrationslagern liest, die unter Verwendung authentischen Materials entstand.
Mit Jugendlichen aus Plauen und dem JUPZ! Team
Aufführungsrechte Verlag der Autoren, Frankfurt am Main
Eintritt frei
Zwickau:
Rose
von Martin Sherman
Deutsch von Inka M. Paul
Die Schauspielerin Ute Menzel wird im Foyer des Gewandhauses Martin Shermans berührenden Monolog „Rose“ lesen und dazu musikalisch begleitet werden.
„Rose“ ist die Ich-Erzählung einer älteren jüdischen Dame, die „Schivʿa sitzt“, also Trauer hält, und dabei ihr Leben Revue passieren lässt. Aufgewachsen in Jultischka, einem „winzigen Dorf“ in der Nähe zu Tschernobyl, erlebt sie schon früh Bürgerkrieg, Überfälle durch die Kosaken und Armut. Als sie die jugendliche Unruhe in die große Stadt Warschau zieht, findet sie im lebhaften Künstler Jussel ihre große Liebe, erlebt aber auch die Pogrome im Warschauer Ghetto. Shermans Monolog erzählt eine kleine Geschichte des 20. Jahrhunderts: traurig, lustig, poetisch, skurril, mit viel Witz, Humor, Weisheit und Lebenskraft.
Mit Ute Menzel
Musik N.N.
Aufführungsrechte Jussenhoven & Fischer Verlag, Köln
Eintritt frei